Halbfinale Kreispokal - FRV Plöwen gegen VSG Weitenhagen - Saison 2013/2014
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FRV Plöwen - VSG Weitenhagen
1 : 0 (0 : 0)
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Anstoß: Sonntag, 11.05.2014 - 14:00 Uhr |
Wetter: 18°C, wolkig |
Zuschauer (bei Heimspielen): 120 |
Vorbericht:
Erstmals im laufenden Pokalwettbewerb muss der FRV Plöwen gegen einen höherklassigen Gegner antreten. Mit dem VSG aus Weitenhagen gastiert ein bis dato unbekannte Mannschaft in der Kutzow-Arena. Vom Papier her eigentlich eine klare Sache, denn Weitenhagen ist aktuell auf dem 3. Tabellenplatz in der Kreisoberliga Vorpommern-Greifswald. Was der FRV Plöwen aber auch in der Vergangenheit gezeigt hat ist, dass die Löwen aus Plöwen gerade in diesen Spielen über sich hinaus wachsen können. Der Traum Kreispokal ist also aktuell noch nicht zu Ende und soll mit der Unterstützung aller Fans weiter gehen. Wir wollen unbedingt ins Finale. Kommt also alle zahlreich in die Kutzow-Arena und unterstützt uns lautstark!
Aufstellung FRV Plöwen:
TOR: E. Wörmsdorf |
ABWEHR: D. Splettstößer, R. Neumann, A. Lankow |
MITTELFELD: S. Wittkopp, A. Stazkiewicz, A. Sanow (C), T. Kaminski, P. Splettstößer |
STURM: A. Behm, X. Rieck |
Spielverlauf:
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1:0 |
A. Sanow |
(47. min) |
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S. Hübscher für X. Rieck |
(57. min) |
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A. Hobom für P. Splettstößer |
(68. min) |
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T. Erdmann für A. Lankow |
(75. min) |
Pokalsensation perfekt - Die Löwen aus Plöwen ziehen ins Pokalfinale ein
Mit einem Paukenschlag zieht der FRV Plöwen, letzter Kreisligist im Pokalwettbewerb, ins Endspiel um den Krombacher Kreispokal Vorpommern ein. Der Kapitän der Löwen erzielte dabei das Tor des Tages gegen den Favoriten aus Weitenhagen.
Die Rolle des Underdog scheint dem FRV Plöwen im Pokalwettbewerb zu stehen. Nun traf es Weitenhagen, Drittplazierter der Kreisoberliga, der von den Löwen aus dem Pokal gekegelt wurde. Die vom Papier her klare Sache entpuppte sich als hochklassige und nervenaufreibende Partie mit einem engagierten FRV, der über 90 Minuten gesehen verdient ins Finale einzieht. Die Verantwortlichen des FRV Plöwen konnten nach langer Durststrecke fast wieder auf eine Vielzahl der Stammspieler zurückgreifen. Die Aufstellung war keinesfalls defensiv eingestellt. Das man eine spielstarke Mannschaft zu Gast hatte, war allen klar. Das sollte auch der Schlüssel zum Erfolg werden, denn gerade gegen diese Mannschaften wuchsen die Löwen in dieser Saison über sich hinaus.
Nach Anpfiff übernahmen die Hausherren das Spielgeschehen, um beim VSG Eindruck zu schinden. Schnelles Spiel über die Außen waren die erfolgsversprechenden Aktionen. Hinten stand die Abwehr um Neumann sehr kompakt und sicher, sodass die Gäste es sehr schwer hatten, ins Spiel zu finden. Wenn was bei den Rand-Greifswaldern ging, dann nur bis zum Sechszehner nach schnellem Umschaltspiel etwa nach Ballverlust der Hausherren. Aus dem Spiel heraus wusste sich der VSG gerade in der ersten Halbzeit nur über länge Bälle in die Spitze zu helfen. Plöwen dagegen hatte einige nennenswerte Chancen zu verbuchen. Die beste davon vergab Wittkopp, dessen Schuss ins kurze Eck per Glanzparade vereitelt wurde. Die beste Möglichkeit der Gäste landete auf dem Gehäuse von Wörmsdorf.
In der Halbzeitpause wurde vom Trainer J. Riemer analysiert, dass hier a.) kein Klassenunterschied zu erkennen war und b.) alle Chancen bestehen, als Sieger vom Platz zu gehen. Einfach frech und offensiv weiterspielen und die Fehlerquote so gering wie möglich halten.
Die zweite Hälfte begann dann gleich mit einem Paukenschlag. 120 Sekunden nach Wiederanpfiff jubelten nämlich die Underdogs aus Plöwen. Nach schnellem Einwurf durch Kaminski auf Sanow, lässt dieser mit einer Finte seinen Gegenspieler stehen und chipt den Ball gefühlvoll auf Behm. Der mit einem Geistesblitz an der Torauslinie per Kopf zurück auf Sanow, der den Ball aus sieben Meter wuchtig unter die Latte knallte. Der Jubel war groß und die Führung zu diesem Zeitpunkt auch auch verdient gewesen. Die Löwen igelten sich aber nun nicht um den eigenen Sechszehner ein, sondern spielten weiter engagiert nach vorne. Die Gäste stellten nun um und verlagerten das Spiel etwas. Alles aber ohne nennenswerte Chancen. Es fehlte der VSG heute einfach an Durchschlagskraft. Die Uhr spielte nun für die Hausherren. Kurz vor Schluß ging aber nochmals ein Raunen durch die ausverkaufte Kutzow-Arena. Wieder einmal stand der Torwart der Gäste im Mittelpunkt. Nach einem Freistoß von Splettstößer fischt dieser mit den Fingern den Ball aus dem Dreiangel. Kurz danach war Abpfiff und die Löwen aus Plöwen feierten ihren Finaleinzug!
(sw)